Long Covid wird für das deutsche Gesundheitswesen “enorme Folgen” haben. Das sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) Ende Mai bei der Bekanntgabe einer neuen Fünf-Millionen-Euro-Förderrichtlinie, um die Erforschung von Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung voranzutreiben.
Karliczek geht davon aus, dass in Deutschland rund 350.000 Menschen an Spätfolgen leiden, die sich in sehr individuellen Symptomen – etwa wiederkehrenden Kopfschmerzen, extremer Erschöpfung oder Konzentrationsschwierigkeiten – zeigten und arbeitsunfähig machten. “Zum heutigen Zeitpunkt kann niemand sagen, wer nach einer Ansteckung Langzeitfolgen entwickeln wird und warum.”
Umso wichtiger sei die Forschung hierzu. Von besonderer Bedeutung seien Forschungsprojekte zur ambulanten Versorgung sowie zur Zusammenarbeit von spezialisierten Long-Covid-Ambulanzen und der hausärztlichen Grundversorgung.