Sowohl der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer als auch jener von Astrazeneca schützt offenbar nur moderat schwächer gegen eine symptomatische Covid-19-Erkrankung mit der Virus-Variante B.1.617.2 im Vergleich zur Variante B.1.1.7. Das geht aus einer Mitteilung der britischen Regierungsbehörde Public Health England (PHE) von Ende Mai hervor, die sich auf eine zunächst als Preprint veröffentlichte Studie stützt.
Der Auswertung zufolge schützt der Impfstoff Comirnaty® zwei Wochen nach der zweiten Dosis mit 88-prozentiger Effektivität gegen eine Erkrankung durch B.1.617.2, verglichen mit 93 Prozent bei der Variante B.1.1.7. Zwei Dosen von Vaxzevria® wiesen eine Wirksamkeit von 60 Prozent bei B.1.617.2 auf, verglichen mit 66 Prozent bei B.1.1.7. Bereits drei Wochen nach der ersten Impfung hätten beide Impfstoffe eine rund 33-prozentige Wirksamkeit gegen B.1.617.2 gezeigt, heißt es (B.1.1.7: 50 Prozent).
Ausgewertet worden waren für die Studie im April und Mai die Daten von 1.054 symptomatischen Personen mit B.1.617.2-Variante sowie 11.621 Patienten mit nachgewiesener Infektion mit B.1.1.7 – aus allen Altersgruppen ab 16 Jahren.