Wer zwei unterschiedliche Corona-Impfstoffe bei seiner Erst- und Zweitimpfung erhält, hat eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für milde und moderate Nebenwirkungen nach der zweiten Dosis. Das geht aus vorläufigen Daten einer Studie der Universität Oxford hervor.
Anlass zur Sorge um die Patientensicherheit gebe es deswegen aber nicht, so die Autoren. Ob die Immunreaktion davon betroffen ist, könne noch nicht beurteilt werden. Weitere Daten dazu würden erwartet.
Untersucht wurden 830 Menschen über 50 Jahren, bei denen im Abstand von vier Wochen entweder zuerst Astrazeneca verabreicht wurde und dann Biontech/Pfizer oder umgekehrt. In beiden Fällen war die Häufigkeit der leichten und moderaten Nebenwirkungen erhöht.
So hatten 34 Prozent der Astrazeneca-Biontech-Impflinge Fieber, bei Astra-Astra-Impfung waren es 10 Prozent (Biontech-Astrazeneca versus Biontech- Biontech: 41 bzw. 21 Prozent). Es sei möglich, dass die Nebenwirkungen bei jüngeren Menschen noch verbreiteter seien, hieß es. Im April wurde die Studie um weitere Impfstoffe erweitert; die Ergebnisse standen bei Redaktionsschluss noch aus.
Quelle: https://doi.org/10.1016/S0140-6736(21)01115-6