Berlin. Unbemerkt von vielen Ärztinnen und Ärzten hat das Robert Koch-Institut (RKI) seine Kriterien zur Entisolierung von Covid-19-Erkrankten angepasst. „Unabhängig von Schwere der Erkrankung, Hospitalisierung und Alter“ wird demnach ab sofort eine 14-tägige Isolierungsdauer und ein abschließender Corona-Test – je nach Verlauf als PCR oder Antingentest (s. unten) – empfohlen. Dies gilt auch für asymptomatische Corona-Patienten. Bislang war dies nicht pauschal der Fall.
Nachgesteuert worden sei „angesichts der inzwischen vorherrschenden Verbreitung der Variante B.1.1.7“. Die Datenlage zur Ausscheidungskinetik von besorgniserregenden Virusvarianten sei noch unzureichend. Bei den seit 31. März geltenden Entlasskriterien wird daher nicht zwischen den Virusvarianten unterschieden, sie gelten für alle Typen inklusive Mutationen.