Bislang gemeldete Zahlen lassen auf einen Anstieg der Hantavirus-Infektionen in diesem Jahr schließen. Darauf weist das Centrum für Reisemedizin (CRM) hin.
Demnach wurden in Baden-Württemberg nach Angaben des Landesgesundheitsamts in den ersten sieben Meldewochen 2021 bereits 68 Fälle diagnostiziert, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es nur 13.
Neben Baden-Württemberg seien Nordrhein-Westfalen und Bayern betroffen. Laut CRM vermuten Experten, dass dies auf die hohe Verbreitung der Rötelmaus zurückzuführen ist.
Auch die Zunahme von Aufräum- und Renovierungsarbeiten während des coronabedingten Lockdowns könne zum Anstieg beitragen. Das CRM rät daher, sich bei Garten- und Renovierungsarbeiten ausreichend zu schützen.
Unter anderem empfiehlt es, auch bei Keller- und Gartenarbeiten einen Mundschutz und Handschuhe zu tragen. Bei allgemeinen Reinigungsarbeiten sollte zunächst ausreichend gelüftet und anstelle eines Staubsaugers nass gewischt werden.