Die Arbeitsgruppe Klimawandel und Gesundheit der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat ein neues Positionspapier zum Klimawandel erstellt.
Darin listet sie auf, wie Hausärzte zum Klimaschutz und zum präventiven Gesundheitsschutz beitragen können.
Dazu zählen etwa Wissenserwerb und Wissensvermittlung über die Zusammenhänge von Klimawandel und Gesundheit sowie die Auswirkungen auf die Primärversorgung in Deutschland.
Auch sei es nötig, die patientenbezogene Versorgungsqualität in Bezug auf klimafolgenbedingte Erkrankungen zu verbessern.
Patientengruppen, die durch Extremwetterereignisse sowie neue oder in veränderten Mustern auftretende Infektionserkrankungen besonders gefährdet sind, müssten identifiziert werden.
Hausärzte könnten zudem hinsichtlich eines gesunden Lebensstils und einer gleichzeitigen Reduktion von Treibhausgasen beraten, etwa im Bereich Mobilität und Ernährung.
Der Gesundheitssektor sei für etwa fünf bis sechs Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich, daher müssten für die primärärztliche Versorgungsebene Konzepte für ein nachhaltiges und resilientes Gesundheitswesen erarbeitet werden, heißt es.
Hausärzte könnten in ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Funktion Einfluss auf die politischen Prozesse zu Klimaschutz und -anpassung nehmen und dabei vor allem auf deren dringende gesundheitliche Notwendigkeit hinweisen.