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Besser Vor- als NachsichtBehörde rät, Aluminiumaufnahme zu senken

Das Bundesamt für Risikobewertung mahnt zu vorsichtigem Umgang mit dem Metall Aluminium. Langfristige Einnahme über die maximal empfohlenen Werte hinaus, könne drastische Gesundheitsschädigungen nach sich ziehen.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat erstmals geschätzt, wie viel Aluminium Deutsche aufnehmen, und dies bewertet. Sei der Wert dauerhaft zu hoch, könne dies etwa zu neurotoxischen Entwicklungsstörungen führen sowie Nieren, Leber und Knochen schaden. Dem BfR zufolge sollten Menschen über längere Zeit nicht mehr als 1 mg Aluminium pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen (tolerable weekly intake, TWI).

Das Institut hat Daten zu Verzehr und Gehalt von Produkten analysiert. Demnach ist die Aluminiumaufnahme durch Lebensmittel in den vergangenen Jahren gesunken. Die meisten erreichten aber im Schnitt durch Lebensmittel bereits die Hälfte des TWI. Für die meisten sei dennoch keine gesundheitliche Beeinträchtigung zu erwarten.

Besonders für eine hohe Aufnahme gefährdet seien Säuglinge, die nicht gestillt werden, und Kleinkinder, die Soja-basierte, lactosefreie oder hypoallergene Säuglingsnahrung erhalten. Kommt dann noch zum Beispiel Sonnenmilch dazu, “kann der TWI um bis zum 3,5-fachen überschritten werden”, schreibt das BfR. Bis zu fünffach erhöhte Werte erreichten 11- bis 14-Jährige. Bei Kindern liege dies an Gemüse (ohne Kartoffeln), Desserts auf Milchbasis und Pasta, mit steigendem Alter zudem an Zahnpasta, Deos und Kosmetika.

Bei Impfungen überwiegt Nutzen

Bis zum Alter von zwei seien auch Impfungen eine relevante Quelle. Diese haben jedoch einen “hohen gesundheitlichen Nutzen” und Studien zeigten, dass die Aluminiumexposition als “gesundheitlich unbedenklich einzuschätzen ist”, betont das BfR. Zudem fänden die Impfungen über eine begrenzte Zeit statt und seien somit nicht als dauerhafte Belastung zu sehen.

Bei Erwachsenen hebt das BfR besonders junge Frauen und Schwangere hervor, die den Grenzwert schnell durch Kosmetika erreichen. Da der Körper Aluminium lange speichere, könnten werdende Mütter es über die Plazenta an das Ungeborene in geringerer Menge weitergeben. Darüber hinaus sollten Erwachsene, wenn möglich, auf Antazida verzichten. Das BfR weist darauf hin, dass es besonders bei der Risikobewertung noch einige Unklarheiten gibt. Noch nicht eindeutig sei der Einfluss von Aluminium auf Brustkrebs oder Alzheimer sowie die Folgen der Aufnahme über die Haut oder Langzeitschäden.

Quelle: Stellungnahme Nr. 045/2019 des BfR, 18.11.19

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