Eine lebensbedrohliche Blutung an Armen oder Beinen kann jeder Laie einfach aufhalten: etwa durch das Abbinden mit einem Gürtel oder einem Laken, eine Handbreit über der Wunde, bis die Blutung stoppt. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) hin. Dabei müssten Helfer keine Angst haben, Nerven des Verletzten zu schädigen. Wichtiger sei, rasch zu handeln – mitunter blieben nur Minuten.
Da mindestens ein Drittel aller Unfallopfer durch Verbluten sterbe, fordert die DGG, in Erste-Hilfe-Kursen über das Blutstillen aufzuklären. Zudem will sie Abbinde-Systeme (Tourniquets) in der Ersten Hilfe und Laienrettung etablieren.