“Der Hausärzteverband hat sein Ergebnis gehalten”, zog Dr. Oliver Funken, Vorsitzender des Hausärzteverbandes Nordrhein, ein positives Fazit zur Kammerwahl. Unter 37 Listen wurden die Hausärzte mit elf Sitzen drittstärkste Kraft. Nach den vorläufigen Ergebnissen von Ende Juni stellt der Marburger Bund über die beiden Bezirke Düsseldorf und Köln hinweg mit 54 Sitzen in der Kammerversammlung die Mehrheit. Auf dem zweiten Platz (16 Sitze) rangiert das “Ärztebündnis – gemeinsam Zukunft gestalten”.
Die Hausärzte waren insgesamt mit drei Listen angetreten: Hausärzte Nordrhein in VoxMed, Hausärzte in der VoxMed sowie Hausärzte Köln – Vox Med. Der Verband werde in den nächsten Wochen intensive Gespräche führen, “um mögliche Mehrheiten auszuloten”, kündigte Funken an. Eine gute Zusammenarbeit zeichne sich mit den Pädiatern ab – beide waren zusammen auf einer gemeinsamen Liste angetreten.
Rund ein Drittel der 121 Delegierten der Ärztekammer Nordrhein sind künftig weiblich. Damit haben Ärztinnen ihren Anteil verglichen mit 2014 fast verdoppelt: von 16,5 auf 32,2 Prozent.
“Schade allerdings ist, dass bei einer Wahlbeteiligung von 43,8 Prozent die jungen Kolleginnen und Kollegen unter 40 Jahre mit circa 36 Prozent deutlich unterrepräsentiert sind”, kommentierte Funken. Die Liste “Junge Ärztinnen und Ärzte” erzielte zumindest drei Sitze.
Die neue Kammerversammlung wird sich am 7. September in Düsseldorf konstituieren und dann den 18-köpfigen Vorstand wählen.