Hannover/Hamburg. Um Frauen zusammenzubringen und sie auf dem Weg in die Hausarztmedizin zu stärken, rufen die Hausärzteverbande Niedersachsen und Hamburg ein neues Netzwerk unter dem Arbeitstitel „Forum Hausärztinnen“ ins Leben. Dieses soll analog zum 2016 gestarteten gleichnamigen Vorbild des Deutschen Hausärzteverbands einen engen Austausch ermöglichen. Die Auftaktveranstaltung ist für Mitte August geplant.
„Wir möchten in diesem Forum engagierte und interessierte Hausärztinnen, auch in spe und Studierende, zusammenbringen und eine fachliche Basis für Diskussionen rund um den Beruf bieten“, macht Dr. Matthias Berndt, Vorsitzender des niedersächsischen Hausärzteverbands, deutlich. “Denn vieles dreht sich gerade bei Ärztinnen um die Vereinbarkeit von Familie und Job. Diesem breit gefächerten Thema wollen wir mehr Raum geben.“
Der Hintergrund: Ein Blick in die Statistik zeigt, dass Studentinnen im Fach Medizin längst schon die meisten Plätze in den Hörsälen der Republik belegen. Rund 64 Prozent der Studieneinsteiger sind weiblich, Tendenz steigend. Umso mehr gewinnen Plattformen für Ärztinnen an Bedeutung – auch in der Allgemeinmedizin.
Die Organisation teilen sich die beiden Fachärztinnen für Allgemeinmedizin und jeweiligen Landesvorstandsmitglieder Dr. Kristina Spöhrer aus Winsen und Dr. Jana Husemann aus Hamburg. „Uns ist es wichtig, mit einem Forum das Bild der Einzelkämpferin im Beruf aufzubrechen und zugleich Mentorinnen zu sein für alle Fragen, die auf dem Weg zur Selbständigkeit, zur Weiterbildung oder zum berufspolitischen Engagement auftauchen.“
(Christiane Mahnke)