Symptome einer einseitigen, akuten Vestibulopathie sind teilweise zentral kompensierbar. Das können vestibuläre Übungen günstig beeinflussen. Tebonin® intens (EGb761®) kann diesen Effekt der Übungen verstärken. Jetzt gibt es Hinweise darauf, auf welchen Wirksubstanzen dies beruht. Die neuen Daten wurden bei Ratten erhoben, berichtete Prof. Andreas Zwergal aus München. Sie erhielten als orale Schwindeltherapie EGb761®, einen Trockenextrakt aus Gingko-biloba-Blättern.
Das Ergebnis: Der Extrakt verbesserte sowohl statische als auch dynamische vestibuläre Funktionen; Mobilität, Blick- und Standstabilität der Tiere profitierten. Dabei spielten offenbar die Terpenlaktone Gingkolid A und B eine tragende Rolle: Ihre Plasmaspiegel korrelierten mit der verbesserten Mobilität der Nager. Zudem weiß man, dass Gingkolide die Verknüpfung von Nervenzellen beeinflussen und die synaptische Plastizität im Gehirn verändern können.
Patienten mit Schwindelübungen können sich jetzt von einer als Medizinprodukt zertifizierten App beim Üben anleiten lassen (www.tebonin.de/app). Sie ist kostenlos, so PD Dr. Klaus Jahn aus Bad Aibling; die App liefert Wissen und Übungs- videos zu gutartigem Lagerungsschwindel, chronischem Schwindel und akutem vestibulärem Syndrom. Für die beiden letzteren passt sie zudem den Schwierigkeitsgrad an die Trainingsfortschritte an. Und: Sie erinnert auch an das Üben.
Quelle: Symposium “Vestibuläre Kompensation – Gleichgewicht wiedererlernen” am 04.05.19 im Rahmen des 125. DGIM in Wiesbaden. Veranstalter: Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG