Apixaban (Eliquis®) ist in der Behandlung von tiefen Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolien (LE) bei Erwachsenen gegenüber der konventionellen Therapie nicht unterlegen. Dies zeigten die Ergebnisse der AMPLIFY-Studie, wie Experten auf einem von BMS und Pfizer unterstützten Symposium während des DGIM 2019 in Wiesbaden darlegten. Als Standardtherapie wurde initial Enoxaparin verabreicht, sodann überlappend und allein weitergeführt mit Warfarin. In puncto schwere Blutungen schnitt Apixaban signifikant besser ab als die derzeitige Standardtherapie: Das Risiko für schwere Blutungen wurde durch die Antikoagulation mit dem direkten oralen Faktor-Xa-Inhibitor um relativ 69% reduziert [1].
Die Ergebnisse der AMPLIFY-EXT-Studie bestätigen zudem den Nutzen von Apixaban in der Sekundärprophylaxe bei längerfristiger Fortsetzung der Antikoagulation. Hier zeigte sich Apixaban gegenüber Placebo in der Reduktion des kombinierten Endpunkts aus symptomatischen, rezidivierenden venösen Thromboembolien oder Tod jeglicher Ursache (primärer Wirksamkeitsendpunkt) signifikant überlegen, bei vergleichbarem Risiko für schwere oder klinisch relevante nicht schwere Blutungen. Für eine verlängerte Rezidivprophylaxe kann Apixaban ab dem siebten Monat in einer reduzierten Dosierung eingesetzt werden [2,3].
Quelle: Satellitensymposium: Venöse Thromboembolien in besonderen Lebenslagen, im Rahmen des 125. DGIM, Wiesbaden, 05.05.19; Veranstalter: Bristol-Myers-Squibb/Pfizer
Literatur
1. Agnelli G et al: N Engl J Med 2013; 369: 799-808
2. Fachinformationen Eliquis® 5 mg, 2,5 mg; aktueller Stand
3. Agnelli G et al: N Engl J Med 2013; 368: 699-708