Dem Disease-Mangement-Programm (DMP) Typ-2-Diabetes attestiert das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) großen Aktualisierungsbedarf. Anfang Mai teilte das Institut nach einer Analyse aktueller evidenzbasierter Leitlinien mit, es “sollten oder könnten fast alle Aspekte des DMP überarbeitet werden”.
Allerdings bildeten auch die Leitlinien nicht alle für die Patientenversorgung wichtigen Fragen und Probleme angemessen ab. Die Wissenschaftler konnten 35 Leitlinien in ihre Analyse einbeziehen, aus denen sie insgesamt 1.802 Empfehlungen extrahierten. Diese beziehen sich auf verschiedenste Versorgungsaspekte wie Diagnostik, Therapie oder Schulung der Betroffenen.
Einen Überarbeitungsbedarf stellt das IQWiG für die meisten Gliederungspunkte des DMP fest. Das gilt insbesondere für die “Blutglukosesenkende medikamentöse Therapie” sowie “Begleit- und Folgeerkrankungen” des Typ-2-Diabetes. Einzige Ausnahme bildet die “Diagnostik (Eingangsdiagnose)”.