Mehr als 200.000 Schmerzbehandlungen sind inzwischen im PraxisRegister Schmerz der DGS dokumentiert. PD Dr. Michael Überall, Nürnberg, präsentierte aktuelle Registerdaten zum chronischen Schmerz und verglich dabei die Opioide Morphin (MOR), Oxycodon (OXY), Hydromorphon in konventioneller Retardfor-mulierung (HYD) sowie Hydromorphon in 24-Stunden-Galenik (Hydromorphon Aristo® long; HAL).
Patienten mit chronischem Nicht-Tumor-Schmerz hatten immer dann die beste Chance auf eine 50%ige Schmerzreduk-tion, wenn sie HAL erhielten: 77,7% konnten ihre Schmerzintensität damit um mindestens 50% reduzieren. Demgegenüber waren es unter HYD, OXY und MOR nur 68,3%, 62,2% bzw. 56,8%. Auch bei der Lebensqualität schnitt HAL am besten ab. Jeder zwölfte Registerpatient hatte Tumorschmerzen; hier war HAL ebenfalls vorteilhaft. So war der Anteil der Patienten, die ihre Opioidtherapie weder wegen Wirkversagens noch wegen Unverträglichkeit abbrachen, bei HAL mit 53,1% am höchsten. Wurde das Präparat gleich in der Erstlinie eingesetzt, behielten sogar zwei von drei Patienten die Behandlung bei.
In der speziellen Mikropellet-Formulierung ermöglicht Hydromorphon eine kontinuierliche Freisetzung und Analgesie über 24 Stunden.
Quelle: Symposium “Opioide in Schmerz- und Palliativ- medizin – Fundament oder Supplement einer patien- tengerechten Individualisierung?”, 08.03.2019, Schmerz- und Palliativtag Frankfurt/Main
Veranstalter: Aristo Pharma