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Cannabis als Medizin

Hanfblätter.

Bei vielen Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen kann die symptomatische Behandlung mit Cannabis eine mögliche Option sein. Demnächst wird in Deutschland hierfür mit Cannabis Extrakt THC2,5: CBD2,5 eine neue orale Therapieoption für eine Rezepturarznei zur Verfügung stehen.

Die Lösung ist ein Vollextrakt aus der Hanfblüte und enthält somit alle wirksamkeitsbestimmenden Bestandteile der Pflanze wie THC (Tetrahydrocannabinol) und Cannabidiol (CBD), aber auch Terpene. Das Produkt ist dabei auf ein 1:1-Verhältnis von THC zu CBD mit moderaten Konzentrationen von jeweils 2,5 mg standardisiert, erklärte Dr. rer. nat. Klaus Häußermann von der HAPA Medical GmbH. Für die meisten medizinischen Wirkungen sind beide Komponenten erforderlich, wobei aber nur THC die bekannten psychotropen Effekte zeigt. Die Standardisierung vereinfacht die Anwendung, da Schwankungen des THC- und CBD-Gehalts entfallen und eine zuverlässige Dosierung und Auftitrierung möglich ist.

PD Dr. Dr. Michael Überall aus Nürnberg berichtete von den guten Erfahrungen mit Cannabis bei Patienten mit chronischen Schmerzen. Insbesondere Patienten mit oft schwer zu behandelnden neuropathischen Schmerzen würden von der Therapie profitieren. Weitere etablierte Indikationen sind Spastiken bei MS, Übelkeit und Erbrechen unter Chemotherapie sowie Appetitlosigkeit und Kachexie bei Krebs und HIV-Infektion.

Quelle: Pressekonferenz “Aus Cannabis wird Medizin – Neue orale Cannabis Extrakt THC2,5:CBD2,5 Lösung”, 12.11.18, Berlin. Veranstalter: HAPA medical

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