Zum Rauchstopp bieten E-Zigaretten keinen “sanften Ausstieg” aus der Sucht, meint die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Das Dampfen könne zwar helfen, zeitweise auf Tabakprodukte zu verzichten. Es führe aber in eine neue Abhängigkeit, deren Folgen Experten bis heute nicht genau abschätzen können (S. 30).
Die DGP stützt sich auf eine Studie mit 886 Rauchern [1]. Diese untersuchte, ob E-Zigaretten bei der Tabakentwöhnung besser helfen als Nikotinersatzprodukte wie Kaugummis oder Pflaster. Nach einem Jahr Dampfen waren zwar doppelt so viele Teilnehmer abstinent wie mit Nikotinkaugummi und Co. Aber 80 Prozent der E-Zigaretten-Raucher, denen es gelungen war, auf Tabakzigaretten zu verzichten, inhalierten nach einem Jahr immer noch regelmäßig E-Zigaretten. In der “Pflaster”-Gruppe nutzten nur neun Prozent ein Jahr später noch den Ersatz.