Saarbrücken. Um die Situation in Pflegeheimen zu verbessern, soll das Projekt «SaarPHIR» nach Abschluss der Pilotphase in Saarbrücken auf das gesamte Saarland ausgeweitet werden. Wie die Krankenkasse Barmer am Donnerstag mitteilte, werden dafür nun weitere Ärzte, Pflegeheime und Bewohner gesucht.
Das vor rund einem Jahr gestartete Projekt steht für “Saarländische Pflegeheimversorgung integriert regelhaft” und hat laut Barmer das Ziel, Bewohnern unnötige Aufenthalte in Krankenhäusern zu ersparen und die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften und Ärzten in Heimen zu verbessern.
Bisher hätten Ärzte und Pflegeheime in Saarbrücken ein Rahmenhandbuch mit Empfehlungen für die medizinische Versorgung von Heimbewohnern entwickelt und getestet. Zu den Empfehlungen gehörten unter anderem, dass in Praxen Teams gebildet werden, die sich mit den Pflegern zu Standards für die medizinische Betreuung von Heimbewohnern abstimmen. Sechs Pflegeeinrichtungen und 345 Versicherte nahmen nach Angaben der Barmer, die das Projekt leitet, bisher teil. SaarPHIR wird aus dem Innovationsfonds des Bundes mit 5,5 Millionen Euro unterstützt und läuft noch bis März 2021.
Quelle: dpa/lrs