Personalwechsel im Sachverständigenrat für Gesundheit: Dem politikberatenden Gremium gehören künftig die Berliner Ökonomin Prof. Beate Jochimsen und der Heidelberger Mediziner Prof. Christof von Kalle an.
Sie lösen die Medizinerin Prof. Marion Haubitz und den Ökonomen Prof. Eberhard Wille ab, den langjährigen Vorsitzenden des Gremiums.
Die Neuberufung des Rats durch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erfolgte turnusmäßig nach vier Jahren Amtszeit. Medienberichte, nach denen Wille aufgrund inhaltlicher Kritik an Spahn in der Frage der GKV-Zusatzbeiträge ausgetauscht worden sei, hat das Ministerium auf Anfrage von “Der Hausarzt” zurückgewiesen.
Vielmehr sei es Zeit für einen “Generationenwechsel”, betonte ein Sprecher. Wille, Jahrgang 1942, war 25 Jahre Mitglied des Rats. Passend dazu formulierte Spahn die Erwartung, dass die sieben Experten künftig “Themen wie Digitalisierung, Big Data und Künstliche Intelligenz” stärker in den Blick nehmen sollen.
Weiterhin im Gremium vertreten sind der Allgemeinmediziner Prof. Ferdinand Gerlach, der Gesundheitsökonom Prof. Wolfgang Greiner, die Pflegewissenschaftlerin Prof. Gabriele Meyer, der Gesundheits-ökonom Prof. Jonas Schreyögg und die Pharmakologin Prof. Petra Thürmann.
Der Vorsitzende – bislang hält dieses Amt Gerlach inne – wird laut Angaben des Rats am 27. Februar gewählt.
