Berlin. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Claudia Schmidtke aus Schleswig-Holstein wird neue Patientenbeauftragte der Bundesregierung. Das Kabinett stimmte dem von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Vorschlag zu, Schmidtke als Nachfolgerin von Ralf Brauksiepe einzusetzen. Brauksieke wechselt in die Immobilienwirtschaft. Schmidtke ist Herzchirurgin und arbeitete lange Jahre als leitende Oberärztin am Herzzentrum Bad Segeberg. Im Herbst 2017 wurde die 52-jährige erstmals in den Bundestag gewählt wurde.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht in der Nominierung eine Stärkung der Patienten. Als profilierte Ärztin kenne sie die Nöte von Patienten. Als Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestages wisse sie, wie Bundespolitik funktioniert. Er freue sich auf die Zusammenarbeit.
in einer ersten Stellungnahme begrüßte Prof. Dr. Claudia Schmidtke die bisherige gesundheitspolitische Weichenstellung der Bundesregierung in dieser Legislaturperiode. Sie habe zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Bedingungen im Gesundheitswesen ergriffen. Der hohe Veränderungsdruck aufgrund von medizinischen Innovationen bedeute besonders hohe Anforderungen an Information und Teilhabe von Patienten. Sie sehe es als ihre Aufgabe die Belange der Patienten “bei allen politischen Maßnahmen in den Mittelpunkt zu stellen.“
Prof. Dr. Claudia Schmidtke absolvierte ihre Ausbildung zur Fachärztin für Herzchirurgie, Promotion und Habilitation an der Universität zu Lübeck. und verfügt über einen Master of Business Administration (MBA) im Health Care Management. Seit ihrem Eintritt in den Deutschen Bundestag ist sie dort u.a. Mitglied im Gesundheitsausschuss, im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung und in der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz.
Mit Material von dpa/lno