Bei der Therapie der unkomplizierten Zystitis findet derzeit ein Umdenken statt. Die stets als Standardtherapie geltenden Antibiotika werden vor allem aufgrund steigender Resistenzraten und Nebenwirkungen in Frage gestellt. So fordern auch die neuen S3-Leitlinien der Fachgesellschaften einen kritischeren Einsatz der antimikrobiellen Substanzen [1].
Bei der Suche nach alternativen Therapiemöglichkeiten rücken nun die Virulenzfaktoren der uropathogenen Erreger in den Fokus [2]. Auch die südostasiatische Heilpflanze Orthosiphon, deren Wirksamkeit in dieser Indikation bereits klinisch belegt ist, zeigt einen tiefgreifenden Einfluss auf die Virulenz der Erreger.
Die fixe Kombination aus Extrakten von Goldrutenkraut, Orthosiphonblättern und Hauhechelwurzel (Aqualibra®) stellt eine solche klinisch geprüfte Therapie dar. In einer GCP-konformen kontrollierten Studie wurde die effektive Keimzahlreduktion sowie die Linderung der urologischen Symptome bereits nach einem Tag durch Aqualibra® aufgezeigt [3].
Des weiteren sind auch diuretische, antimykotische und krampflösende Eigenschaften belegt. In einem umfangreichen Forschungsprojekt wurde zuletzt nun auch die antiadhäsive Wirkung des in Aqualibra enthaltenen Extraktes in vitro und in vivo untersucht sowie die molekulare Grundlage dieses Effektes – die Inhibition des Virulenzfaktors FimH – nachgewiesen [4].
Quelle: Nach einer Presseinformation von Medice