Patienten mit Morbus Parkinson leiden häufig unter Schmerzen, die ihre Lebensqualität erheblich reduzieren. Die Fixkombination aus retardiertem Oxycodon und Naloxon (Targin®) kann das Symptom verbessern. Das ist das Ergebnis der multizentrischen doppelblinden Studie PANDA, die als eine der ersten Studien ein Opioid an fast 200 Parkinson-Patienten untersuchte [1]. Die laufende Parkinson-Therapie wurde während der Studie fortgesetzt; als Rescue-Medikation wurde Levodopa plus Benserazid eingesetzt. Im Vergleich zu Placebo ergab sich in Woche 4, 8 und 12 ein statistisch signifikanter Unterschied in der Schmerzlinderung, wie Prof. Claudia Trenk-walder, Kassel, berichtete. In Woche 16 war das Ergebnis numerisch, aber nicht signifi-kant besser (p = 0,058). Eine Schmerzlinderung um mindestens 30 Prozent erreichten mit 47,7 Prozent signifikant mehr Patienten unter Oxycodon/Naloxon als in der Kontrollgruppe mit 34 Prozent (p = 0,021). Starke muskuloskelettale und starke Schmerzen in der Nacht wurden durchgängig signifikant verbessert. Ein negativer Effekt auf die gastrointestinale Funktion zeigte sich nicht. Hinsichtlich Obstipation war der Unterschied in beiden Behandlungsgruppen gering (16 versus 6 Patienten), sämtliche weiteren Nebenwirkungen waren vergleichbar.
Quelle: Pressegespräch „Schmerzen bei Morbus Parkinson: Targin® überzeugt“, Kongress der DGN, Düsseldorf, 25. 9.2015, Veranstalter: Mundipharma GmbH, Limburg
Literatur: 1 Trenkwalder C et al., Lancet Neurol 2015 (in press)