Empagliflozin (Jardiance®) ist ein selektiver Inhibitor der renalen Transporterproteine SGLT2, die für die Rückresorption der von den Nieren ausgeschiedenen Glukose verantwortlich sind. Dieser insulinunabhängige Wirkmechanismus garantiert ein sehr niedriges Hypoglykämierisiko. „Zusätzlich werden aber auch andere kardiovaskuläre Risikofaktoren günstig beeinflusst“, so Prof. Jochen Seufert, Freiburg i.Br. So werden der Blutdruck, das Gewicht und die Albuminurie gesenkt, was im Hinblick auf die Verhinderung kardiovaskulärer Ereignisse von Vorteil sein dürfte.
Im Rahmen der EMPA-REG OUTCOME ®-Studie wurde die Wirkung von Empagliflozin im Hinblick auf die Verhinderung kardialer Ereignisse bei Typ-2-Diabetikern mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko untersucht. Der kombinierte Endpunkt aus kardiovaskulärem Tod, nicht tödlichem Herzinfarkt bzw. Schlaganfall wurde im Vergleich zu Placebo um 14%, die kardiovaskuläre Mortalität um 38%, die Gesamtmortalität um 32% und die Notwendigkeit für eine Krankenhausbehandlung wegen Herzinsuffizienz um 35% gesenkt.
Dass Insulin glargin im Vergleich mit einem NPH-Insulin eine verlängerte Wirkdauer und ein niedrigeres Hypoglykämierisiko aufweist, konnte in entsprechenden Vergleichsstudien gezeigt werden. Im Rahmen der ORIGIN-Studie konnte auch die kardiovaskuläre Sicherheit dieses Insulins belegt werden.
Mit Abasaglar® steht jetzt ein Insulin glargin Biosimilar zur Verfügung. Dieses Biosimilar weist eine identische Aminosäurensequenz wie das Original auf. „Aber auch das pharmakologische Profil und die klinische Wirkung sind durchaus vergleichbar, wie vorliegende Studiendaten zeigen“, so Prof. Thomas Forst, Mainz. Dies gelte sowohl für die Senkung des HbA1c-Wertes als auch für das niedrigere Hypoglykämierisiko.
Quelle: Satelliten-Symposium „Personalisierte Diabetestherapie: Effektivität und Sicherheit im Fokus“, im Rahmen der DDG Herbsttagung, veranstaltet von den Firmen Boehringer Ingelheim und Lilly, Düsseldorf, 6.11.2015