Im Alltag wird der Hausarzt immer noch häufig mit Tagebucheintragungen seiner Diabetiker konfrontiert. „Doch diese sind oft fehlerhaft oder unleserlich“, erläuterte Dr. Christian Klepzig, Facharzt für Allgemeinmedizin in Offenbach a.M. Eine strukturierte Analyse sei deshalb oft gar nicht möglich.
Die digitalisierte Auswertung und Visualisierung der Daten biete da schon eine wesentliche Vereinfachung. Handlungsbedarf könne man auf einen Blick erkennen. Die schnellere Erfassung der Patientenprobleme mache auch die ärztlichen Gespräche effizienter und verbessere die ärztliche Lösungskompetenz. Und auch für den Patienten bietet die Visualisierung der Daten Vorteile, nämlich ein schnelleres Verstehen und die Möglichkeit einer Selbstreflexion. „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, so Klepzig.
Um die Umsetzung von E-Health zu erleichtern, hat die Firma Roche Diagnostics einen integrierten Versorgungsvertrag zum Diabetes-Management via elektronischer Auswertung der selbst gemessenen Blutzuckerwerte mittels „Smart pix“ Software abgeschlossen. In diesem Vertrag werden Vertragsärztinnen/-ärzte für das Auslesen der Blutzuckermessgeräte, die Auswertung und Besprechung der Daten mit dem Patienten gesondert vergütet.
Quelle: Diabetes Mediendialog, 4.3.2016 in Schloss Hohenkammer, Veranstalter: Roche Diagnostics