Daten aus der IMPROVE-IT-Studie zeigen, dass über sechs Jahre nicht nur die Anzahl an Erstereignissen, sondern auch die Anzahl an Folgeereignissen gesenkt wurde [1]. Die intensive Senkung des LDL-Cholesterins mit Ezetimib/Simvastatin nach dem ersten kardiovaskulären Ereignis bewahrte Hochrisiko-Patienten nach ACS signifikant besser vor Folgeereignissen als eine Simvastatin-Monotherapie und reduzierte damit auch die Zahl der Gesamtereignisse stärker. Bei den 18.144 Studienteilnehmern traten insgesamt 9.545 im kombinierten Endpunkt definierte Ereignisse auf. Davon waren 56 % Erstereignisse und 44 % Folgeereignisse. Die intensive Senkung des LDL-Cholesterins mit Ezetimib/Simvastatin reduzierte die Gesamtrate aller Endpunktereignisse signifikant um 9 % im Vergleich zu Placebo/Simvastatin (IRR 0,91; 95 % KI 0,85 – 0,97; p=0,007). Signifikant reduziert wurden auch die drei präspezifizierten sekundären kombinierten Endpunkte und der explorative kombinierte Endpunkt aus kardiovaskulär bedingtem Tod, Myokardinfarkt und Schlaganfall (RR 0,88; 95 % KI 0,81 – 0,96; p = 0,002). Dies spricht für eine intensive kombinierte Lipidtherapie auch nach einem ersten kardiovaskulären Ereignis.
Quelle: Nach Informationen von MSD SHARP & DOHME GMBH; Literatur: 1. Murphy SA et al.: JACC 2016; 67:353–61; 2. Cannon CP et al.: NEJM 2015; 372:2387-2397.