In mehreren Beschlüssen hat sich der Ärztetag dafür ausgesprochen, die Allgemeinmedizin zu stärken und flächendeckend Lehrstühle für das Fach einzurichten. Zudem soll die Akademie für Allgemeinmedizin in ihrer jetzigen Struktur bestehen bleiben. Auch die Vermittlung der praktischen Fähigkeiten in Aus- und Weiterbildung soll gefördert werden. Die Delegierten sprachen sich dafür aus, die Studienplatzzahl zu erhöhen und die Auswahl der Bewerber zu verbessern. So sollten bei der Auswahl Abiturnote, Auswahltests und soziales Engagement einbezogen werden. Eine Landarztquote lehnten die Delegierten ab, da viele junge Bewerber ihre Entscheidung noch nicht überblicken könnten. Zudem würden diejenigen benachteiligt, die sich vor Beginn ihres Studiums noch nicht auf eine Fachrichtung festlegen wollen. Auch einem Pflichtabschnitt Allgemeinmedizin im PJ erteilte der Ärztetag eine klare Absage, das weise in die falsche Richtung. Generell warnten die Delegierten davor, die Diskussion um den Masterplan Medizinstudium 2020 nur unter dem Fokus der landärztlichen Versorgung zu führen.