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Industrie + ForschungWundbehandlung: Antimikrobielles Peptid bewährt sich

Als Schutz vor Infektionen bildet die Haut antimikrobielle Peptide, die Mikroorganismen schnell und effektiv abtöten. „Dieses Wirkprinzip kann man sich bei der Wundbehandlung zu eigen machen“, so Prof. Jürgen Harder aus Kiel. Antimikrobielle Peptide zeigen ein breites Wirkspektrum, eine gute Wirksamkeit und eine ausgezeichnete Verträglichkeit. Tyrothricin (Tyrosur®) enthält ein von Bacillus brevis gebildetes Gemisch von antimikrobiellen Peptiden. Dieses heftet sich an die Bakterienoberfläche an, wodurch die bakterielle Zellmembran „durchlöchert“ wird mit konsekutiver Lyse des Erregers. Das Wirkspektrum von Tyrothricin umfasst wichtige grampositive und gramnegative Keime inklusive MRSA. Im Vergleich zu antiseptisch wirkenden Mitteln kommt es nicht zu einer allergisierenden Reaktion im Sinne eines Kontaktekzems und auch Resistenzen sind bisher nicht beschrieben. In klinischen Studien konnten eine beschleunigte Wundheilung und Besserung der Symptomatik nachgewiesen werden.

Die Anwendung der Wirksubstanz als Hydro-Gel (Tyrosur® Gel) bringt weitere Vorteile für die Wundheilung mit sich; denn Hydro-Gele entsprechen dem heute allgemein gültigen feuchten Behandlungsansatz. Sie sorgen für eine intensive Befeuchtung des verletzten Hautareals und fördern mit ihrer luftdurchlässigen Konsistenz den Gasaustausch zwischen Wunde und Umgebung. „Bei akuten Wunden empfehle ich die Anwendung von Tyrothricin in allen Stadien der Heilung von der Wundreinigung bis zur Epithelisierung“, so Prof. Joachim Dissemond aus Essen. Damit werde eine moderne und phasengerechte und zugleich zuverlässige Wundbehandlung ermöglicht.

Quelle: Pressegespräch im Rahmen des 10. Deutschen Wundkongresses in Bremen, Veranstalter: Engelhard Arzneimittel GmbH, 12.5.2016

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