Bei Männern über 50 Jahren ist das benigne Prostatasyndrom (BPS) mit behandlungsbedürftigen Symptomen des unteren Harntraktes (LUTS) ein häufiges Krankheitsbild. Männer mit LUTS beklagen häufig eine verminderte Ejakulationsfähigkeit. "Je mehr LUTS-Symptome, desto unbefriedigender die Ejakulation. Verschlechtern wir die Ejakulationsfähigkeit etwa durch die Therapie mit einem a-Blocker, kann aus einem kleinen Problem plötzlich ein großes werden", berichtete Dr. Dr. Johan Denil, Köln. Eine Therapie mit Tadalafil 5 mg täglich ist hier die geeigne-tere Therapieform. Dabei beeinflusst Tadalafil (Cialis®)den IPSS unabhängig von einer bestehenden ED. "Patienten mit und ohne ED erfuhren unter Tadalafil eine signifikante Verbesserung ihres Gesamt-IPSS sowie der IPSS- Entleerungs- oder Speicherungssubscores", erklärte der Urologe. Die Patienten waren mit der Therapie sehr zufrieden: Tadalafil schnitt in allen Bereichen wie Wirksamkeit, Dosierung oder Nebenwirkungen signifikant besser ab als Placebo oder die BPS-Standardmedikation Tamsulosin.
Tadalafil 5 mg täglich ist der einzige für die Indikation BPS zugelassene PDE5-Hemmer. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Wie Denil betonte, sollte mittels lückenloser Dokumentation belegt werden, dass die Therapie aufgrund einer BPS erfolgt.
Quelle: "Uro-Update: Tadalafil als effektive Therapieoption bei ED und BPS", Pressegespräch Lilly Deutschland, München, Mai 2016