Am 3. Juni hat der Thüringer Hausärzteverband zum ersten Mal ein Sommerfest mit Ärztevertretern, aber auch angehenden Hausärzten organisiert. Was war die Intention dabei?
Dr. Ulf Zitterbart: Wir wollen den Thüringer Hausärzteverband im Land und unter jungen Medizinern bekannter machen. Ein Fest ermöglicht zudem, Netzwerke unter Kollegen, Kassen und der Politik zu bilden und sich ohne übliche Zwänge gemütlich auszutauschen.
Insgesamt kamen rund 150 Ärzte, Funktionäre und viele Medizinstudenten und Ärzte in Weiterbildung. Wie haben Sie das Fest erlebt, wie kam es an?
Aus meiner Sicht ist es uns gelungen, eine gut organisierte Veranstaltung auszurichten, und so zu zeigen, dass wir als Verband aktiv in der gesundheitspolitischen "Szene" mitspielen. Ein Verband, für den es sich lohnt, Freizeit für aktive Mitarbeit zu investieren. Nette Menschen im Gespräch ohne gesundheitspolitische Reden: Wir haben lediglich die Verbandshistorie, zusammengefasst von Dr. Sieghard Freier, und den Ort Hohenfelden, vertreten durch Bürgermeister Thomas Morche, vorgestellt.
Thema des Sommerfestes war die Nachwuchsförderung. Was tut der Thüringer Hausärzteverband dafür?
Das ist für uns sehr wichtig, weshalb wir uns in vielerlei Hinsicht engagieren. So beraten wir rund um die Niederlassung. Unsere Vorstandsmitglieder sind Prüfer der Landesärztekammer und setzen sich persönlich dafür ein, dass Prüfungstermine schnell vergeben werden, wenn die Weiterbildung abgeschlossen wurde. Als Verband bieten wir eine kostenlose Rechtsberatung oder industrieunabhängige Fortbildungen an. Im ersten Jahr nach der Facharztprüfung ist die Mitgliedschaft bei uns kostenlos. Zudem stellen wir Gastdozenten am Institut der FSU Jena für Studierende im vierten Studienjahr. Zu unseren lokalen Angeboten kommen natürlich noch die zahlreichen Vorteile, die der Bundesverband und das Institut für hausärztliche Fortbildung auf Bundesebene bieten.