Die Therapie der Arthrose zielt auf eine Schmerzlinderung und eine Funktionsverbesserung ab. Patienten mit leichter Arthrose sprechen gut auf eine Basistherapie an. Laut ESCEO-Therapiealgorithmus gehören dazu krankengymnastische Übungen, orthopädietechnische Versorgungen sowie eine medikamentöse Therapie. In der Stufe 1 ist Glucosaminhemisulfat (dona®) eventuell in Kombination mit Schmerzmitteln wie Ibuprofen eine Option, mit der der Arthroseprozess verzögert werden kann, erklärte Dr. Thomas Kausch, Orthopäde aus Köln. Für ihn spielen Patientengespräch, Schulung, Gewichtsreduktion, Sport und Physiotherapie eine wichtige Rolle. Eine weitere Option sei i. a. Hyaluronsäure, mit der gute Effekte nachgewiesen wurden, die teilweise über 1 – 2 Jahre anhalten könnten. Eine Gewichtsreduktion um 5 kg könne das Risiko, in den nächsten zehn Jahren eine Kniearthrose zu entwickeln, um die Hälfte reduzieren. Anti-inflammatorisch wirkende Omega 3-Fettsäuren aus Fischöl, Vitamine und Spurenelemente mit antioxidativen Eigenschaften, z. B. Selen, oder Knorpelnährstoffe wie z. B. Glucosamin können unterstützend wirken, so Dr. Bettina Dörr, Ökotrophologin aus München. Um eine Wirkung zu erzielen, empfiehlt Dörr dringend auf die Dosierung zu achten.
Quelle: Gespräch zur Konservativen Arthrosetherapie: Patient, Leitlinien, Ernährung, 26.10.16, Berlin auf dem DKOU, Veranstalter: MEDA Pharma