Erstmals haben sich Ende März alle 38 Repräsentanten der universitären allgemeinmedizinischen Einrichtungen getroffen. Eingeladen hat die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) mit ihrer Stiftung (DESAM) und die Gesellschaft für Hochschullehrer in der Allgemeinmedizin (GHA). Ein Thema waren die Kompetenzzentren. Wir haben bei Dr. Ralf Jendyk vom Vorstand der GHA (Foto: 1. Reihe 4. v.l.) nachgefragt:
Wo stehen die Kompetenzzentren jetzt?
Wir freuen uns, dass einige Kompetenzzentren in der Weiterbildung (KW) trotz des engen Zeitfensters einen Antrag bereits zum ersten Förderzeitraum ab 1. Juli stellen werden! Die KW werden die Qualität und Attraktivität der Weiterbildung steigern, durch strukturierte, praxisnahe Begleitseminare für Ärzte in Weiterbildung (ÄiW), Train-the-Trainer Angebote für Weiterbilder und Dozenten sowie ein Mentoring-Programm. Diese historische Gelegenheit, die Weiterbildung noch attraktiver zu gestalten, wird in der zweiten Antragsphase ab
- Januar 2018 vermutlich zu einer flächendeckenden Etablierung von KW führen. Damit steigen die Chancen, mehr gut weitergebildete Hausärztinnen und Hausärzte zu gewinnen. Für die Zukunft unseres Fachs ist das ein sehr wichtiger Meilenstein.
Was sind die nächsten Schritte?
Essentiell ist die gute Zusammenarbeit vor Ort. Landesärztekammern, KVen und Landeskrankenhausgesellschaft sollten gemeinsam mit der federführenden allgemeinmedizinischen Einrichtung und weiteren, fakultativ beteiligten Partnern im Sinne der Förderung von Qualität und Effizienz der Weiterbildung die neuen Angebote den ÄiW und auch den Weiterbildern bekannt machen. Neben positiven Auswirkungen auf die tägliche Arbeit in der Patientenversorgung und die Praxisorganisation versprechen wir uns davon auch eine bessere Vernetzung untereinander und natürlich zum Hausärzteverband. Bereits Studierende sollen über die KW informiert werden. So hoffen wir, die besten Köpfe für eine Weiterbildung in der Allgemeinmedizin zu gewinnen!