Hiermit loggen Sie sich bei DocCheck-Login aus.
Abbrechen

kurz + knappVertragsärzte kodieren weniger als Kliniker

Die Zahl der dokumentierten Diagnosen in Arztpraxen steigt einer Zi-Analyse zufolge deutlich langsamer als die in Krankenhäusern. Wie das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) untersucht hat, stieg die Zahl der dokumentierten Diagnosen je Behandlungsfall zwischen 2009 und 2015 in den Krankenhäusern um 22 Prozent, in den Arztpraxen um zwölf Prozent. Niedergelassene Ärzte haben zuletzt mit durchschnittlich vier Diagnosen gut ein Drittel weniger kodiert als ihre stationär tätigen Kollegen (6,7). Die Auswertung basiert auf bundesweiten vertragsärztlichen Abrechnungsdaten und Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes.

Das Zi vermutet, dass hierfür der enge Zusammenhang zwischen der Vergütung einer Krankenhausbehandlung und den dokumentierten Diagnosen ursächlich ist. Wie eine vom Zi geförderte Studie der Leibniz-Universität Hannover zur medizinischen Versorgung von Patienten mit Herzinsuffizienz zeigt, wurde bei jedem fünften Patienten (21 Prozent) die Herzinsuffizienz-Diagnose nur als Nebendiagnose einer Krankenhausbehandlung dokumentiert, sie war aber weder vor noch nach der Krankenhausbehandlung therapierelevant.

Das Zi geht davon aus, dass sich Kodierprozesse mit der weltweiten Neuauflage der Internationalen Klassifikation von Krankheiten (ICD) strukturell verändern werden. Die Weltgesundheitsorganisation arbeitet derzeit an einer Revision der ICD. Sie soll bis 2018 verabschiedet werden; danach beginnt weltweit die Umstellung auf die ICD-11. „Wegen der hohen Komplexität der ICD 11 wird das Jahre dauern. Dieser Umstellungsprozess bietet die Chance, das Erfassen von Krankheiten stärker an den Arbeitsbedingungen der ambulanten Medizin auszurichten“, sagt Dr. Dominik von Stillfried, Zi-Geschäftsführer.

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.