Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung, bei der das Myelin durch körpereigene Abwehrzellen zerstört wird. Diese Demyelinisierung führt zu Läsionen an verschiedenen Stellen des Gehirns. Dies erklärt die vielfältigen Symptome. Im Hinblick auf den Krankheitsverlauf werden verschiedene Formen unterschieden:
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Klinisch isoliertes Syndrom: Erstmalig aufgetretene typische Symptomatik, die auf ein demyelinisierendes Ereignis hindeuten, aber es fehlt noch die zeitliche Dissemination.
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Schubförimg-remittierende MS: Sensibilitäts- oder Gangstörungen oder einseitige Optikusneuritis, wobei sich die Symptome innerhalb von sechs bis acht Wochen wieder zurückbilden.
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Sekundär progrediente MS: Kontinuierliche Zunahme der Beschwerden mit bleibenden Behinderungen zwischen den Schüben.
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Primär progrediente MS: Krankheitsprogression über mehr als zwölf Monate.
Quelle: Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie 20.-23.8.2017, Leipzig