Die Vertragsverhandlungen zwischen der Knappschaft und dem Sächsischen Hausärzteverband sind erfolgreich abgeschlossen worden. Insgesamt können durch die bereits laufenden HZV-Verträge mit der AOK Plus, der Techniker Krankenkasse, den Ersatzkassen, der IKK classic und einigen von der GWQ ServicePlus AG und der spectrumK GmbH vertretenen Betriebskrankenkassen nun fast alle Versicherten in Sachsen von einer strukturierten hausärztlichen Versorgung profitieren.
Der neue HZV-Vertrag wird ab dem 1. Juli versorgungs- und vergütungswirksam in Sachsen umgesetzt. Die Teilnahme von Hausärzten und die Einschreibung von Patienten sind ab sofort möglich. "Es hat zwar ein bisschen gedauert, aber auch der neue Vertrag mit der Knappschaft in Sachsen bietet den Kolleginnen und Kollegen eine hervorragende Alternative zum EBM-System und den Versicherten die Vorteile einer strukturierten hausärztlichen Versorgung", erklärt Steffen Heidenreich, Vorsitzender des Sächsischen Hausärzteverbands.
Durch eine Laufzeit des HZV-Vertrags bis mindestens Ende 2021 und eine einfache Vergütungsstruktur mit überschaubaren Dokumentationsziffern ist der bürokratische Aufwand in der Praxis gering und eine gute Planungs- und Zukunftssicherheit für die teilnehmenden Hausärzte sichergestellt. Die Fallwerte sind durch Pauschalen, Zuschläge und Einzelleistungen deutlich höher als im KV-System.
Die Ausbildung und der Einsatz der VERAH, die als qualifizierte Versorgungsassistentin den Arzt entlasten kann, wird durch den Vertrag ebenfalls gefördert. Berufstätige Patienten profitieren zudem von dem Angebot einer Terminsprechstunde in den Praxisrandzeiten oder an Samstagen.
Die vollständigen Vertragsunterlagen finden Sie auf www.hausaerzteverband.de unter der Rubrik Hausarztverträge.