Die vom Hausärztinnen- und Hausärzteverband Baden-Württemberg (HÄVBW) gemeinsam mit den Vertragspartnern AOK Baden-Württemberg und Medi Baden-Württemberg für den gemeinsamen HZV-Vertrag entwickelte klimaresiliente Versorgung ist für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert.
In der klimaresilienten Versorgung, die im Sommer 2023 als bundesweit erste strukturierte Klimaleistung eingeführt wurde, informiert das Praxisteam die Patientinnen und Patienten über die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Gesundheit und steigert so ihre Motivation für Klima- und Gesundheitsschutz.
Nach einer qualifizierenden Schulung des Hausarztpraxisteams zum Thema Klima und Gesundheit wird die klimaresiliente Versorgung einmal jährlich mit einem Zuschlag von 8 Euro auf die Chronikerpauschale vergütet. Bis dato haben über 4.800 Ärztinnen und Ärzte einschließlich ihrer Mitarbeitenden die Schulung des HÄVBW absolviert.
Neben den AOK-Versicherten profitieren auch die Versicherten der Betriebskrankenkassen in Baden-Württemberg von der klimaresilienten Versorgung. Die Leistung wurde im Januar 2024 in den HZV-Vertrag mit BKK GWQ und zu Q3/24 in die Verträge von BKK VAG und der Bosch BKK in Baden-Württemberg aufgenommen. Seit diesem Jahr ist die klimaresiliente Versorgung auch Teil des HZV-Pädiatrie-Moduls der AOK BW.
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Gesundheit wird am 29. November 2024 in Düsseldorf von Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach überreicht. Auch das von den Vertragspartnern gestaltete Zusammenspiel der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) und den Facharztverträgen (FAV) ist für einen Nachhaltigkeitspreis nominiert.
red