Berlin. Aktuell vergeht kaum ein Tag, an dem Praxisteams und auch Apotheken nicht über Probleme beim Erstellen oder Einlösen von E-Rezepten sowie E-AU klagen. Auch beim Einlesen der elektronischen Versichertenkarten (E-GK) und KIM-Nachrichten gibt es Schwierigkeiten.
Die Störungen der TI treten vor allem zwischen 8 und 9 Uhr morgens auf, teilt die Gematik am Dienstag (12.3.) mit. Maßgeblich sind demnach nicht alle, sondern Ärztinnen und Ärzte betroffen, die einen elektronischen Heilberufeausweis (E-HBA) oder einen Praxisausweis (SMC-B) von Medisign nutzen.
Gematik und Medisign weisen darauf hin, dass “ein mehrfaches Stecken der Versichertenkarte in der Apotheke oder ein erneuter Versuch nach wenigen Minuten” helfen könnten, bis die Störungsursache behoben sei. Beide seien in intensivem Austausch und suchten “mit Hochdruck” nach der Fehlerquelle.
Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband weist seit TI-Start darauf hin, dass eine funktionierende Technik eine Grundvoraussetzung ist, damit der Mehrwert digitaler Prozesse für Praxisteams und Versicherte auch erlebbar wird und die tägliche Versorgung erleichtern kann. „Es ist den Praxen – hausärztlich wie fachärztlich – nicht zumutbar, so weiterzuarbeiten“, kommentiert beispielsweise Lars Rettstadt, Vorsitzender des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe, die aktuelle Situation. jvb