“Michael war ein klassischer Hausarzt im besten Sinne”, erinnert sich Dr. Jens Lassen, Vorsitzender des Hausärzteverbandes Schleswig-Holstein, an seinen kürzlich verstorbenen Kollegen Michael Sturm. Er war nicht nur 33 Jahre Hausarzt mit Leib und Seele in seiner Praxis und begleitete seine Patienten teils über Generationen hinweg, bis er seine Praxis an seinen Sohn Sönke weitergab.
Einen großen Teil seiner Freizeit widmete Sturm der Berufspolitik. Viele Jahre bis 2021 war er Vorstandsmitglied des Hausärzteverbandes Schleswig-Holstein, einige Zeit davon als stellvertretender Vorsitzender. Als Delegierter hat er die Belange der schleswig-holsteinischen Hausärztinnen und -ärzte auch in den Bundesverband eingebracht.
In der KV Schleswig-Holstein war Sturm in der Vertreterversammlung und in verschiedenen Ausschüssen aktiv. “Gerade er, der in seinem Berufsleben so vielen Menschen helfen konnte, starb nun mit 73 Jahren nach kurzem Kampf gegen eine schwere Krebserkrankung. Wir werden Michael Sturm sehr vermissen”, so Lassen.
Auch der Hausärzteverband Berlin und Brandenburg betrauert einen engagierten Hausarzt und Berufspolitiker aus seinen Reihen. Kürzlich verstarb Dipl.-Med. Dieter Schwochow, niedergelassener Hausarzt mit Praxis in Berlin-Hellersdorf/Mahlsdorf und langjähriges Vorstandsmitglied sowie Schatzmeister des Berliner Landesverbandes.
Er war Delegierter auf Landes- und auf Bundesebene und Geschäftsführer der Wirtschaftsgesellschaft des Landesverbandes (HWS). Sein weiteres Steckenpferd war die Reisemedizin, aber wohl auch das Reisen von Medizinern, organisierte er doch über viele Jahre Mitgliederreisen. Er war aktiv in zahlreichen Ausschüssen der KV Berlin und vertrat dort die Interessen der Berliner Hausärztinnen und Hausärzte.
“Wir haben einen wunderbaren Menschen, Kollegen und Mitstreiter verloren, uns bleibt neben der Trauer die Erinnerung an die langjährige wertschöpfende und treue Verbundenheit zu unserem Verband”, erinnert der Vorsitzende des Hausärzteverbandes Berlin und Brandenburg Dr. Wolfgang Kreischer im Namen der Kolleginnen und Kollegen an Dieter Schwochow.
red