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AllergienBei frühem Haustierkontakt weniger Nahrungsmittelallergien

Schon länger geht man davon aus, dass Haustiere zur Prävention allergischer Erkrankungen beitragen können. Eine große Studie mit 66.000 Kindern aus Japan ist dieser Frage nun genauer nachgegangen.

Hunde schützen der Studie zufolge eher vor Allergien auf Eier, Milch und Nüsse.

Nahrungsmittelallergien machen immer mehr Kindern zu schaffen. Schon länger geht man davon aus, dass Haustiere zur Prävention allergischer Erkrankungen beitragen können.

Vor allem der frühe Kontakt zu Hunden soll eine Schutzwirkung vor Nahrungsmittelallergien haben. Eine japanische Studie zeigt jetzt detaillierter auf, was von Hund, Katze, Hamster & Co in dieser Hinsicht zu erwarten ist.

In die Analyse gingen Daten von mehr als 66.000 Kindern aus der Japan Environment and Children’s Study ein, einer prospektiven Kohorte von Müttern und ihrem Nachwuchs.

Ergebnis: Kinder, die während der fetalen Entwicklung oder der frühen Kindheit mit Hund oder Katze als Haustier Kontakt hatten, wiesen weniger Nahrungsmittelallergien bis zum Alter von drei Jahren auf. Für Hunde wurde eine Risikoreduktion von 14 Prozent (bei Kontakt vor der Geburt) bzw. 13 Prozent (bei späterem Kontakt) ermittelt, für Katzen von 16 Prozent bzw. 13 Prozent.

Hunde schützten eher vor Allergien auf Eier, Milch und Nüsse, während Katzenkontakt weniger Allergien auf Eier, Weizen und Sojabohnen zur Folge hatte. Der Kontakt zu Hamstern hingegen war mit einem höheren Risiko für Nussallergien assoziiert. Vögel und Schildkröten als Haustiere schienen keinen Einfluss auf das Auftreten von Nahrungsmittelallergien zu haben.

Allerdings lagen dem nur Angaben der Eltern zugrunde; die Allergiediagnose wurde nicht durch orale Provokation, Blut- oder Hauttests objektiviert.

Fazit für die Praxis: Der frühe Haustierkontakt scheint Kleinkinder vor mancher Nahrungsmittelallergie bewahren zu können. Grund genug, werdenden Eltern deshalb zu Hund oder Katze zu raten? Jein… Auf jeden Fall besteht noch Forschungsbedarf, auch was die immunologischen Zusammenhänge betrifft.

Quelle: doi 10.1371/journal.pone.0282725

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