Bei der turnusmäßigen Überprüfung des Disease-Management-Programms (DMP) für Frauen mit Brustkrebs hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in allen Versorgungsaspekten Ergänzungen und Änderungen für nötig befunden.
So wurden beispielsweise die Empfehlungen für eine Mastektomie sowie eine anschließende Strahlentherapie angepasst: Bei einem multizentrischen Karzinom könne im Einzelfall auch eine brusterhaltende Therapie erwogen werden, heißt es nun. Konkretisiert wurden auch die Empfehlungen zur operativen Entfernung der Lymphknoten im Achselbereich; darauf könne in bestimmten Konstellationen verzichtet werden.
Grundlage war die Auswertung von insgesamt 26 medizinischen Leitlinien durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Die Intervalle der Nachsorgeuntersuchungen wurden entsprechend dieser ausdifferenziert.
Für die Zukunft will der G-BA prüfen, ob die Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) “PINK! Coach” ins DMP aufgenommen werden soll.