Zwei Verfahren werden bei Long- und Post-Covid-Patienten eingesetzt, die nicht von der Gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden. Das ist zum einen die H.E.L.P.-Apherese, zum anderen die Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO). Beide Verfahren hat der IGeL-Monitor unter die Lupe genommen und kommt zu dem Schluss: Ihr Nutzen ist unklar.
Bei der Apherese gebe es keine Studien bei Long-/Post-Covid – bei anderen Erkrankungen gebe es ein Risiko für milde bis mittelschwere Nebenwirkungen. Vermutlich werde es auch in absehbarer Zeit keine Evidenz geben.
Ähnlich sieht es bei der HBO-Therapie aus. Der Aufenthalt in der Überdruck-Umgebung könne zu leichten Nebenwirkungen führen.
Im Vergleich zur Apherese könne man allerdings in absehbarer Zeit auf neue Ergebnisse hoffen. Der IGeL-Monitor wird vom Medizinischen Dienst Bund betrieben. at