Kanaren, Niederlande, Gardasee oder Ostsee: Was ist die Idee hinter den vier Fortbildungswochen des IHF?
Anke Richter-Scheer: Sie sind eine didaktisch und methodisch einzigartige Fortbildungskategorie, die bewusst fernab und außerhalb des regulären Arbeitsrhythmus stattfindet.
Zwar ist die Gestaltung und Umsetzung der Fortbildung komplexer und zeit- sowie kostenintensiver, gleichwohl bietet kein Format derart vielfältige Themen ab und schafft über ein entstehendes “Wir-Gefühl” einen konstruktiven, interkollegialen Austausch und wissenschaftlichen Diskurs mit den Referierenden. Und das Ganze in einer einzigartigen Atmosphäre und dem Bewusstsein, sich Zeit genommen zu haben.
Welche Highlights gibt es 2023?
Auf Gran Canaria sind etwa die Sozialmedizin, “Wissenswertes zu Corticosteroiden” oder “Dilemma der Krebsfrüherkennung am Beispiel PSA” im Programm. Am Gardasee blicken wir über den Tellerrand: Referierende aus Südtirol berichten über Ihre Arbeit. Wir befassen uns mit dem hausärztlichen Kompetenzerhalt und “Wie geht Motivation?”.
Niederlande und Ostsee werden derzeit geplant. Erstere werden sicher wieder die beliebten Abrechnungsseminare “Update Plus” anbieten. An der Ostsee sollen etwa Kleingruppen praktisch die Leichenschau anhand von Videos gemeinsam üben können.
Wie unterscheiden sich die Fortbildungswochen voneinander? An wen richten sie sich?
Anfangs waren es unterschiedliche Zielgruppen, auch befördert durch die unterschiedlichen Unterkünfte und Anreisen. Mittlerweile gibt es bei allen eine bunte Mischung aller Praxisformen und Niederlassungsdauern. In den letzten Jahren haben wir die Fortbildungswochen immer nachhaltiger und klimaneutraler ausgebaut – allein durch die Vielfalt der Anreiseoptionen.