Der Wahlslogan “Zeichen setzen” der “Hausarztliste” für die KV-Wahl 2022 ist in Baden-Württemberg voll aufgegangen. Gemeinsam mit der “Jungen Hausarztliste” haben die angetretenen Kandidatinnen und Kandidaten über 56.000 Stimmen gesammelt.
Gemeinsam werden in der kommenden Legislaturperiode also elf Delegierte für hausärztliche Interessen in der Vertreterversammlung eintreten und “im guten Miteinander Versorgung gestalten”, wie Spitzenkandidatin Dr. Doris Reinhardt angesichts des starken Wahlergebnisses noch einmal betonte.
“Die Hausarztliste” des Hausärzteverbands Baden-Württemberg ist mit rund 18,7 Prozent die Liste mit den meisten Stimmen. Eine Liste, in der sich mehrheitlich Kandidatinnen und Kandidaten unter 50 Jahren zur Wahl gestellt haben.
Auch “Die junge Hausarztliste” konnte rund 4,5 Prozent der Stimmen erreichen und wird mit zwei Sitzen vertreten sein. Dabei entfielen auf Dr. Doris Reinhardt als Spitzenkandidatin der Hausarztliste 2.863 Stimmen, Professor Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth, Vorsitzende des Hausärzteverbandes Baden-Württemberg 2.515.
“Es war eine Wahl für frischen Wind, neue Konzepte und vor allem neue und diversere Perspektiven. So konnte beispielsweise der Frauenanteil in der VV von 20 auf 30% gesteigert werden, auch mit ein Erfolg des Hausärzteverbandes. 5 unserer 11 gewählten Vertreterinnen sind Frauen,” bewertet Buhlinger-Göpfarth das Ergebnis.
Man stehe auch weiterhin zu der Fortführung der bisherigen Koalition mit MEDI, werde aber die konstruktive Zusammenarbeit mit allen Listengruppierungen weiterführen, so Reinhardt. Die Richtung ist klar: “Die politische Forderung nach Nullrunden verkennt die gesellschaftliche Tragweite wohnortnaher ambulanter ärztlicher Versorgung.
Versorgung je nach Kassenlage: Nicht mit uns! Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie doch mal unsere Patientinnen und Patienten.” Die konstituierende Sitzung der Vertreterversammlung der KV Baden-Württemberg ist für den 19. Oktober vorgesehen.
red