Hiermit loggen Sie sich bei DocCheck-Login aus.
Abbrechen

Aspartam & CoSüßstoffe unter Krebsverdacht

Künstliche Süßstoffe sind wohl keine sichere Zuckeralternative. Vielmehr scheinen sie das Krebsrisiko zu erhöhen, wie eine große Kohortenstudie aus Frankreich ergeben hat.

Süßstoff statt Zucker? Das Umsteigen auf Light- oder Diätprodukte ist nicht unbedingt eine sichere Alternative.

Der übermäßige Genuss von stark zuckerhaltigen Speisen und Getränken trägt zu gesundheitlichen Problemen wie Übergewicht, kardiometabolischen Störungen, bestimmten Krebserkrankungen und Karies bei. Das Umsteigen auf Light- oder Diätprodukte ist aber nicht unbedingt eine sichere Alternative. Das legt eine große prospektive Kohortenstudie aus Frankreich zum Krebsrisiko durch künstliche Süßstoffe nahe.

Eingeschlossen waren 102.865 Erwachsene (fast 80 Prozent Frauen), die wiederholt über 24 Stunden ihre Nahrungsaufnahme einschließlich der Produktnamen dokumentierten, was Rückschlüsse auf den Konsum bestimmter Süßstoffe und ihrer Menge zuließ. Während der Beobachtungszeit von median 7,8 Jahren erkrankten 3.358 an Krebs.

Nach Adjustierung zahlreicher für das Krebsrisiko relevanter Einflussfaktoren, beispielsweise Alter, Geschlecht, Rauchen, körperliche Aktivität, Body-Mass-Index oder familiäre Belastung, zeigte sich: Wer beim Konsum von Süßstoffen in der oberen Hälfte lag, hatte ein um 13 Prozent höheres Risiko, an Krebs zu erkranken, verglichen mit Teilnehmern, die auf Süßstoffe verzichteten.

Vor allem Aspartam (E951, +15 Prozent) und Acesulfam-K (E950, +13 Prozent) waren mit einem erhöhten Krebsrisiko assoziiert. Für Aspartam war eine Zunahme des Brustkrebsrisikos (+22 Prozent) nachweisbar, ebenso der mit Übergewicht zusammenhängenden Krebsformen wie Magen- oder Darmkrebs (+15 Prozent), die auch bei Verwendung künstlicher Süßstoffe allgemein häufiger zu finden waren (+13 Prozent).

Ein vergleichbares Krebsrisiko zeigte sich allerdings auch bei Studienteilnehmern, die zwar keine künstlichen Süßstoffe zu sich nahmen, aber mehr Zucker konsumierten als die von der WHO empfohlenen maximal zehn Prozent der Kalorienzufuhr.

Nach diesen Studiendaten sind künstliche Süßstoffe wohl keine sichere Zuckeralternative, sondern eher ein “modifizierbarer Risikofaktor für die Krebsprävention”, so die Autoren. Auf die neue Risikobewertung durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit dürfen wir gespannt sein.

Quelle: DOI: 10.1371/journal.pmed.1003950

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.