Berlin. Das Pharmaunternehmen Johnson & Johnson ruft eine Charge seines Covid-19-Impfstoffes zurück. Es handelt sich laut KBV um die Charge XD955. Diese sei vergangenes Jahr in den USA produziert worden und sie sei auch nach Deutschland aufgeliefert worden.
Arztpraxen, die solche Dosen eventuell noch vorrätig haben, sollten diese vernichten, so die KBV. Menschen, die mit der Charge XD955 geimpft worden seien, seien nicht gefährdet, teilt die KBV weiter mit.
PEI: Keine Hinweis auf Beeinträchtigung der Gesundheit
Denn laut dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bestehe bei der Charge weder „ein konkreter Qualitätsdefekt noch gibt es einen Hinweis auf den Verdacht zu erwartender Gesundheitsbeeinträchtigungen bei geimpften Personen“. Grund für den Stopp seien Herstellungsaspekte.
Das für die Europäische Union zuständige Referenzlabor in Frankreich habe deshalb vorsorglich das europäische Freigabezertifikat widerrufen. Auch das PEI habe seine nationale Chargenfreigabe zurückgezogen. Daher können etwaige Restbestände der Charge XD955 nicht mehr weiterverwendet werden.
Rückmeldung an Hersteller und BMG erbeten
Praxen, die Vials aus der Charge XD955 vernichten, werden gebeten, die Anzahl an den Hersteller per Mail an Covid19VaccineJanssen@its.jnj.com zu übermitteln. Dafür gibt es einen Rücksendebogen.
Da das Bundesgesundheitsministerium ebenfalls über die Anzahl vernichteter Vials informiert werden möchte, sollte die Mail cc an 113@bmg.bund.de oder COVID-19-vaccines@bmg.bund.de gehen, erklärt die KBV. at
Den Rücksendebogen finden Sie unter: https://hausarzt.link/p9F2R