Mainz. Rheinland-Pfalz sagt den Masern den Kampf an: Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) stellte am Donnerstag (17. Mai) in Mainz eine Impfkampagne vor. Mit Marketingaktionen wie Plakaten oder Motivbussen solle dazu beigetragen werden, “das Ziel der Weltgesundheitsorganisation, die vollständige Elimination des Masernvirus weltweit, zu erreichen”, sagte Bätzing-Lichtenthäler. 2015 wurde dazu der “Nationale Aktionsplan zur Elimination der Masern und Röteln” formuliert, den Bund und Länder nun umsetzen, hieß es.
Sobald mindestens 95 Prozent der Bevölkerung gegen Masern geimpft seien, könne eine Weiterverbreitung verhindert und “so auch diejenigen geschützt werden, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können”, erklärte die Ministerin. In Rheinland-Pfalz kam es laut Bätzing-Lichtenthäler in den vergangenen Jahren meist zu Einzelfällen von Maserausbrüchen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt Kleinkindern zwei Impfungen zwischen dem elften und 23. Lebensmonat. Auch für Erwachsene gelte die Maßgabe von zwei Impfungen.
Quelle: dpa/lrs