Bei der Anwendung von Domperidon besteht großes Potenzial für Interaktionen mit CYP3A4-hemmenden Arzneimitteln sowie QT-verlängernden Medikamenten. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat dazu eine Übersicht erstellt (s. Tab.).
Die Nutzen-Risiko-Bilanz von Domperidon ist nur noch ab zwölf Jahren und mehr als 35 kg Körpergewicht zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen positiv zu bewerten, darauf hat ein Rote-Hand-Brief erneut im April hingewiesen (“Der Hausarzt” 9/19). Wegen schwerer kardialer Nebenwirkungen wurde die Anwendung in den letzten Jahren stark begrenzt. Gerade Patienten ab 60, die mehr als 30 mg täglich konsumieren, seien gefährdet. Ausgenommen seien Patienten mit Parkinson, die gleichzeitig Apomorphin erhalten – vorausgesetzt bei ihnen wird Domperidon auf die niedrigste Dosis titriert und die Einnahme dauert höchstens eine Woche. Als maximale Dosis gelten 10 mg bis zu dreimal am Tag.